Magst du Veränderungen? 

Also, in meinem Kopf, da höre ich ganz deutlich «Veränderungen gehören zum Leben» «Nichts bleibt wie es ist» und «Nur wer sich bewegt kommt vorwärts». Tja und genau da haperte es bei mir, beim Vorwärts kommen. 

Ich bin ein Mensch, der schnell entflammt, offen ist für Neues und die Abwechslung mag. Ich belege gerne Kurse in verschiedensten Richtungen. Von Reiki über Feng-Shui, von Patchwork über Kleider nähen, von Möbel restaurieren über Heilkräuter verarbeiten. Ich bezeichne mich als neugierig, mich interessiert, wie Dinge funktionieren und ich will dauernd etwas lernen.  

Ich glaubte lange Zeit, dass dieses Verhalten bedeutet, in Bewegung zu sein und etwas zu verändern. Doch wenn ich nun zurückblicke, dann kam ich zwar immer wieder einen Schritt weiter, verliess dann jedoch diesen Pfad wieder und folgte dem Nächsten. Mein Weg ging stark im Zick Zack und manchmal auch im Kreis.

Oft hörte ich aus meinem Umfeld, dass es mir an Ausdauer fehle. Dass ich wankelmütig sei, nur der Freude nachspringe und nichts Längerfristiges halten könne. Diese Aussagen verletzten mich, und mit der Zeit glaubte ich ihnen sogar und ich machte eine falsche Verknüpfung. 

Ich dachte, ich als Mensch sei nicht gut genug. Ich als Mensch müsste mir mehr Mühe geben um besser zu werden. Ich als Mensch sei nicht richtig so wie ich war. Ich glaubte, MICH verändern zu müssen. 

Gleichzeitig baute sich ein Widerstand in mir auf. Warum durfte ich nicht meine eigenen Erfahrungen machen? Warum sollte ich mich in eine Richtung einzwängen lassen, wenn es mir auf die Dauer keine Freude mehr machte? Was war denn falsch daran, neugierig zu sein? Jeder Mensch ist doch perfekt so wie er ist und es gibt nichts zu «VERBESSERN“.  

Durch diesen Zwiespalt, diesen Kampf verlor ich mich immer mehr aus den Augen.  

Heute weiß ich, dass nichts falsch daran ist, neugierig zu sein. Dass es jedoch seine Zeit und Wiederholung braucht, wenn man z. B. Verhaltensmuster verändern will. Also, im Bereich Essverhalten oder Kommunikation reicht es eben nicht aus, wenn man einfach einen Kurs belegt und dann das Gelernte ein paar Mal macht. 

Nein, eine dauerhafte Veränderung tritt erst ein, wenn ein neues Verhalten mindestens 21 Tage eingeübt und ins Leben integriert wird. 

Doch bei mir schien das aus einem mir unerfindlichen Grund nicht zu funktionieren. Alles was mit Dranbleiben oder längerfristig Umsetzen zu tun hatte, fiel mir einfach schwer.  Dies dauerte so lange, bis ich mir eben dieses gefühlstechnische, dicke, fette NEIN gegen Verbesserung/Veränderungen bewusst machte. 

Es geht nicht darum, mich als Person zu ändern, sondern mein Verhalten, meine Muster. 

Ich bin ich und ich bin nicht meine Muster. 

Und nur weil ich neugierig bin und gerne Abwechslung habe, heißt das nicht, dass ich bei Dingen, die mir wichtig sind, nicht dranbleiben kann. Ich darf für mich halt einfach herausfinden, wo mein inneres Feuer zu brennen beginnt, wo ich kaum erwarten kann, dass es endlich wieder Morgen wird ich weiter machen kann. Und dass ich da gerne meinen eigenen Weg finden und in meinem Tempo gehen darf. 

Aus heutiger Sicht bin ich erstaunt, mit welchem Willen und welcher Ausdauer ich an eben dieser falschen Verknüpfung festgehalten habe. Und wie treu ich diesem Glauben war.

Und durch das Erkennen konnte sich der Widerstand gegen Veränderung in mir auflösen und es entstand der Wunsch in mir, MUSTER zu „VERÄNDERN“. 

In meinen Augen ist das ein großer Unterschied. Denn es setzt für mich eine andere Form von Energie frei, eine Form von Freiheit, Selbstbestimmtheit und Macht.

Beim Wort Veränderung tut sich mir ein Feld voller Abenteuer, neuer Möglichkeiten, ein Feld voller Leben und Liebe auf. 

Und das ist es, wo ich hin will….. in ein Leben voller Abenteuer, Magie, Möglichkeiten und Überraschungen. 

Und du? Wohin willst du in deinem Leben?

Alles Liebe 

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